Montag, 21. Oktober 2013

Nachgekocht: Tortellini mit Paprika Mandel Sauce

Meine Kochbuchsammlung bekommt nun einen Haken mehr. Immer wenn ich etwas aus einem Kochbuch probiere hake ich es ab, damit ich nicht durcheinander komme und auch beim Durchblättern der Rezepte denke, hey das hab ich ja auch schon mal irgendwann gekocht!

Das lustige daran ist, dass ich schon vor diesem Blog zig der Rezepte nachgekocht habe, aber mich nur dann daran erinnern kann, wenn ich den Haken am Rezept sehe. 
Dieses Rezept habe ich etwas abgewandelt, da ich mein Pürierstab beim letzten Benutzen kaputt gemacht hatte. Im Prinzip ist die Sauce eine Art Pesto, die mit angerösteten Paprikas, Mandeln und Olivenöl in einer Küchenmaschine zubereitet wird, aber ich durfte mein Glück mit Mörser und Kartoffelstampfer versuchen. 

Was ich zuvor gerne noch anmerken möchte ist, dass ich das Ganze strecken musste, da das Rezept höchstens für 2 Personen, statt wie angegeben 4 Personen reicht. 


Zutaten für 2 Personen:

  • 1 rote Paprikaschote
  • 1 gelbe Paprikaschote
  • 60 g gehobelte Mandeln
  • 8 Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten
  • 2 Knoblauchzehen, gepresst
  • 500 g Tortellini (z.B. mit Ricotta-Spinat Füllung)
  • 175 ml Olivenöl
  • je nach Bedarf Pecorino oder Parmigiano

  1. Paprikaschoten in große Stücke schneiden und auf einem Backblech mit Hautseite nach oben bei 220°C rösten, bis die Haut ankohlt und die Haut blasen wirft. Danach in einen Gefrierbeutel geben, abkühlen lassen und die Haut abziehen.
  2. Mandelblättchen in den Ofen bei restlicher Hitze rösten. 
  3. Mandeln zusammen mit Frühlingszwiebeln, Knoblauch und den geschälten Paprika in einer Küchenmaschine klein zerhacken, Olivenöl langsam nach und nach zugeben, bis eine homogene Masse entsteht.
Ich hatte noch etwas Sahne und Gemüsebrühe hinzugefügt, sonst hätte dieses Rezept kaum für 4 Personen gereicht. Es ist sehr sehr lecker, und auch die Kombination mit gerösteten gemahlenen Mandeln und die Paprika ist sehr schön. 

Quelle: cook it - schnell & raffiniert

Sonntag, 20. Oktober 2013

Traumhaft fruchtige Tiramisu-Kreation


Ich habe zwar noch nie in meinem Leben Tiramisu gemacht, aber mir war das klassische Tiramisu Rezept schlichtweg zu langweilig um es auf meine To-Do Liste zu setzen. Tiramisu selber ist schon ein echt leckeres Dessert und ich möchte es nicht verunglimpfen, indem ich es nachmache. Denn ich kenne mich und deswegen lasse ich die Finger davon. Hinterher kommt da nichts bei rum und ich habe nur ein Tiramisu Trauma. Außerdem gibt es viele Bekannte die so leckeres Tiramisu machen, dass ich das kaum toppen kann. 

Aus diesem Grund wage ich mich nicht an die klassische Amaretto-Mocca Variante, sondern kreiere meine ganz eigene Variation, die auch ohne Alkohol schmeckt.
Allerdings wusste ich nicht welches italienische Gebäck ich für die unterste Schicht nehmen sollte und habe mich kurzerhand für zwei verschiedene Arten entschieden. Zusätzlich habe ich nicht nur zwei verschiedene Gebäcksorten genommen, sondern habe auch mit zwei Früchten experimentiert. Raus kamen zwei Gläser mit Mandarinen-Tiramisu, eins mit Löffelbiskuit und eins mit Cantuccini, und zwei Gläser mit Himbeer-Tiramisu, eins mit Löffelbiskuit und eins mit Cantuccini als Gebäckgrund. 




Zutaten für 4 Portionen:

  • 1 Dose Mandarinen, möglichst gezuckert und halbiert
  • 1 Tasse Cappuccino oder Kakao
  • 200 g Sahne, steif geschlagen
  • 1 Glas Himbeeren
  • 250 g Mascarpone
  • 200 g Frischkäse (z.B 1/2 light, 1/2 Ananas oder ein andere süße Sorte)
  • 100 g Löffelbiskuit
  • 100 g Cantuccini
  • 3 EL Zucker
  • 1 Pkt. Vanillezucker, Bourbon
  • Handvoll Mandelblättchen zum Dekorieren


  1. Cantuccini oder ersatzweise Löffelbiskuits auf den Boden der Schale verteilen. Löffelweise den Cappuchino und den Mandarinen-/ Himbeersaft drüber träufeln, bis das Gebäck damit gut getränkt ist.
  2. Mascarpone mit Frischkäse, Zucker und einem Teil vom Obstsaft gut verrühren. Je nach Bedarf ein paar Tropfen Orangen- oder Zitronenöl hinzufügen. 
  3. Die mit Vanillezucker steif geschlagene Sahne unter die Mascarpone Masse unterheben und über das Gebäck schichten.
  4. Mandarinen oder Himbeeren auf die Mascarpone Masse geben und nochmals mit Mascarpone-Sahne überspachteln.
  5. Für mindestens 6 Stunden kühl stellen.

Das Tiramisu kann man prima am Vortag zubereiten und schmeckt einfach fantastisch. Ein ganzes Glas wie auf dem Foto hat keiner von uns aufgekriegt, denn dafür ist die Mascarpone einfach zu mächtig. Eine andere leichtere Variante wäre das ganze mit Magerquark zu machen statt mit Mascarpone. 
Dadurch, dass es fast nur mit dem Obstsaft gezuckert wird, schmeckt es auch nicht zu süß und die mit Cappuccino voll gesogenen Kekse sind der perfekte Kontrast zur Obst-Mascarpone Mischung. 

Das nächste Mal versuche ich das Ganze mal mit Nüssen. 

Einfach nur lecker!

Dienstag, 15. Oktober 2013

It's brussels sprouts time!

Ich liebe ja total Rosenkohl und könnte mich nur davon ernähren!
Wenn Rosenkohl wieder Saison hat weiß man einfach, dass draußen herbstliches Wetter herrscht, die Bäume ihr Haupt verlieren und der Winter so langsam an die Tür klopft. Nur zu dieser Zeit schmeckt er richtig richtig gut.
Es gibt nichts schlimmeres als minderwertiges Gemüse, das in Gewächshäusern irgendwo auf der Erde rund ums Jahr angebaut wird. Deswegen sollte man immer auf saisonale Gemüsesorten, wie Rosenkohl, Pastinaken, Steckrüben, Schwarzwurzeln oder später auch Grünkohl zurückgreifen. Es kommt nicht nur auf die Saison an sondern auch auf die Anbaubedingungen. Wenn ich beispielsweise eine Ratatouille oder generell ein Hauptgericht mit Gemüse mache kann ich mir keine minderwertigen Lebensmittel leisten, die den Geschmack vielleicht auch verwässern, schließlich soll sich das Gemüse auch von seiner besten Seite zeigen!
Natürlich kriegt man irgendwie immer Geschmack dran,  aber es ist nicht das Gleiche als in eine frische Tomate zu beißen, die in der Mittelmeer Region angebaut wird und unter subtropischem Klima reift. Die feinen Aromen einer traditionell angebauten Tomate sind um Längen ausgeprägter als die der Gewächshaus Tomaten. Gut, dass es saisonales, lokal angebautes Gemüse gibt wie Rosenkohl. Wenn man erstmal die grünen welken Blätter entfernt hat und nur das zarte innere des Kohls verarbeitet, hat man ein perfektes Gemüse. Am liebsten mag ich Rosenkohl ganz natürlich ohne viel Schnick Schnack:



Ich brate gerade mal Zwiebeln und vielleicht etwas Knoblauch an und schütte etwas Kochsud des Rosenkohls in die Zwiebel-Knoblauch Mischung. Dann wird es eingekocht, mit Salz Pfeffer und vielleicht noch Creme Fraiche verfeinert und fertig. 

Viele Menschen essen Rosenkohl auch mit der allzweck Sauce schlechthin - Sauce Hollondaise.
Mag ich allerdings nicht wirklich. Ich finde den Geschmack auch viel zu dominant und diese fettige Sauce liegt einem auch einfach schwer im Magen. Mir graust es schon, wenn ich nur an die eklige Fertig Hollondaise denke, die mir damals den Appetit auf so manches Gemüse verdorben hatte.. 

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Cappablanca Siegburg

Wir waren letztens schick Essen und dachten uns, wir gehen mal in ein Restaurant, was wir nicht kennen. Oder eher, dass ich nicht kenne. Es ist ein kleines schönes Restaurant in einer Ladengasse am Siegburger Markt. Mein Freund wohnt in Siegburg, was ideal ist, wenn man mal dort ist und Essen gehen will. Siegburg ist generell eine sehr sehr schöne und saubere Stadt. Essen ist dagegen ein völliger Kontrast. Ich glaube ich bin nicht für große Städte geboren. Kleine romantisch verträume 'Städtchen' gefallen mir da schon besser. Allein die Innenstadt ist viel angenehmer, wenn man am Wochenende mal bummeln gehen möchte. Kleine Cafés zieren die Ladengassen und auch wenn sich Siegburg zunehmend an Beliebtheit erfreut, wirken selbst größere internationale Ketten nicht überladen. 


Mein Freund hatte ein Rumpsteak mit Pfeffersauce und ich konnte mir Nudeln mit Wildlachs bestellen. Das Restaurant oder Café ist wirklich schön. Wenn man diesen Laden betritt, sieht es aus wie eine gemütliche Bar im modernen italienischem Flair. Zuerst kam es mir gar nicht so vor, als ob es hier etwas anderes gibt als Eis, Waffeln und heiße Getränke. Allerdings hat mich die Speisekarte umgestimmt. Skeptisch war ich natürlich auch erst, denn ich habe diese versteckte Brasserie und ihr Können unterschätzt. Naja, wenn man auf der Speisekarte neben Pizza und Nudeln auch Frühstück, Cocktails und Eisspeisen vorfindet, ist man schon erstmal baff. Normalerweise kenne ich es nur, dass man auf der Karte neben Mittagsangebote auch eine kleine bescheidene Auswahl an Desserts vorfindet. Und vor allem denkt man dann, dass sie alles halbherzig zubereiten, da die Auswahl der verschiedenen Speisearten sehr groß ist. Hier ist beides perfekt aufeinander abgestimmt. Trotz großer Auswahl mindert das die Qualität in keinstem Fall! Ein sehr großer Pluspunkt ist auch die wechselnde Wochenkarte mit einer kleinen Auswahl an saisonalen Speisen, die Woche für Woche variieren.
Das Essen war sehr sehr lecker, die Zubereitungszeit war auch nicht zu lang und das, obwohl der Laden brummte. Nachdem ich die Toilette im 2. Stock aufgesucht hatte, war ich von der oberen Etage echt begeistert, denn man kann sich dort an den Tischen direkt ans Geländer setzen. Dort wird einem der  Blick auf die untere Etage gewährt. 
Ich muss sagen, ein schönes Ambiente und auch sehr nette Kellner findet man in diesem Restaurant. An sonnigen Tagen kann man sogar vor der Ladengasse an aufgebauten Tischen sitzen und mit Blick auf den Marktplatz speisen. Mit mehr als zwei Personen draußen an einem Tisch zu essen wird etwas eng, da die Tische eher runden Bistrotischen ähneln, die man auch in diversen Eisdielen findet. 
Zum Schluss möchte ich noch darauf Aufmerksam machen, dass Cappablanca Tagesspecials anbietet. Das heißt es gibt z.B. einen Tag, an dem fast jede Pasta einen einheitlichen verbilligten Preis hat. Das eignet sich super für hungrige Kurzentschlossene, die nach dem Shoppen nicht mehr unbedingt soviel Geld ausgeben wollen. 

Fazit: Alles in allem ein sehr zu empfehlendes kleines Restaurant, das von Pizza, Pasta, Schnitzel und Steakgerichten alles anbietet. Zusätzlich ist man auch morgens zum frühstücken oder nachmittags zum Eis essen oder Kaffee trinken herzlich eingeladen. Die Speisen sind lecker, qualitativ sehr gut und auch die Präsenz einer immer wechselnden Wochenkarte spricht für das Cappablanca.

Montag, 7. Oktober 2013

Reginette con crema di tonno e peperoncino

Heute hatte ich endlich mal wieder genug Zeit die altbewährte Küchenschürze anzulegen und meine Mutter vom Kochthron abzulösen. Nun muss ich in ihre Fußstapfen treten! Und mit welchem Gericht könnte ich sie und meine gesamte Familie davon überzeugen, dass ich eine ehrwürdige Erbin des goldenen Kochlöffels bin? 
Natürlich Nudeln!! Wenn ich bald auf mich allein gestellt bin würde ich mich tagein tagaus nur von Nudeln ernähren. Ich finde es gibt einfach nichts besseres als Nudeln. Man kann dieses Grundnahrungsmittel, was es bei mir eindeutig werden würde, mit so vielen verschiedenen Saucen kombinieren das ist unglaublich! Selbst mit den übrig gebliebenen Nudeln kann ich trotzdem noch was anfangen und muss sie nicht wegschmeißen. Und simple Pfannennudeln mit Rührei sind einfach super lecker vor allem nach einer durchzechten Nacht!


Zutaten für 3-4 Portionen:

  • 250g Reginette
  • 2-3 Knoblauchzehen, gepresst
  • Bd. Frühlungszwiebeln, in Ringe geschnitten
  • 2 Paprikaschoten, gewürfelt
  • 100g Tomaten, gewürfelt (oder stückige Tomaten aus der Dose)
  • 100-200 ml Gemüsebrühe
  • 100g Creme fraiche, Kräuter
  • 2-3 EL Frischkäse z.B. Paprika oder Chili
  • 1 Dose Thunfisch
  • 100 ml Sahne/Cremefine
  • Salz, Pfeffer etc. 

  1. Olivenöl in einer Pfanne heiß machen, Knoblauch hineingeben und glasig dünsten.
  2. Paprika und Frühlingszwiebeln hineingeben kurz mitbraten, dann Tomaten hineingeben und mit Brühe ablöschen. 
  3. 5-10 Minuten bei geschlossenem Deckel kochen lassen.
  4. Creme fraiche, Frischkäse, Thunfisch und Sahne bei kleiner Flamme unterrühren und schmelzen lassen.
  5. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Ich liebes es, wenn ein Gericht schön farbenfroh ist! Mächtiger wird es mit sahnigem Schmelzkäse für die, die ihr Hüftgold mit Stolz tragen! Nicht jeder mag warmen Thunfisch in einer Sauce, doch kombiniert mit Paprika und leichten Frühlingszwiebeln merkt man den für manchen so strengen Thunfisch Geschmack kaum. Durch den Thunfisch wird die ganze Sauce sehr dick, also sollte man sich mit Sahne und Gemüsebrühe bewaffnen. 

Für Vegetarier auch geeignet! Einfach den Thunfisch weglassen, denn selbst ohne den Thunfisch schmeckt die Sauce schön würzig-cremig.  

Dienstag, 12. März 2013

Peanut Butter Brownies!

Die Philadelphia App hat mir mal wieder geholfen auf die Schnelle einen sehr sehr leckeren Kuchen bzw sehr leckere Brownies zu backen,  die nicht 0815 sind. 
Also ich hab ja schon echt viele Brownies gebacken,  die vor allem nur aus Schokolade bestanden. Aber Erdnussbutter und Philadelphia Nutella zusammen?  Müsste doch eigentlich ne super Kombination sein!
Und der Philadelphia Milka Aufstrich ist noch kalorienärmer als Nutella, allerdings ist der meiner Meinung nicht als Nutella Ersatz auf Brot geeignet. Ich esse ungelogen seit der ersten oder zweiten Klasse immer jeden Morgen vor der Schule oder Arbeit. Meine Mutter hat mir des öfteren versucht eine billigere oder  gesündere Alternative unterzujubeln ohne mir das zu sagen und jedes Mal hab ich es raus geschmeckt. Nichts schmeckt so gut wie Nutella!  Bei allen anderen Sachen ist es mir total egal.

Zutaten:

Für die Erdnuss-Milka Mischung:
  • 2 Pck. Philadelphia mit Milka 
  • 150 g Erdnussbutter
  • 2 Eier

Zusammen cremig rühren.

Für den Kakao Teig:
  • 3 Eier
  • 175 g Mehl
  • 250 g Zucker (Achtung!  Es wird süß! )
  • 175 g  Margarine
  • 60  g  Backkakao
  • 1 TL Backpulver


  1. Den Kakao-Teig auf ein gefettetes Backblech verteilen, darüber die Erdnussbutter-Creme geben und anschließend mit einer Gabel die Teigschichten marmorieren.

    Brownies für 20-25 Minuten bei 180°C Umluft backen.

Nährwerte pro Portion (lt Philadelphia) :
Brennwert:         929.6kJ/ 222 kcal
Eiweiß:              5.0 g
Fett:                  13.0 g
Kohlenhydrate:  22.0 g


Wenn ihr lieber einen leckeren und ausgefallenen Marmor Kuchen haben wollt, könnt ihr damit rechnen, dass der Kuchen die 3-4 fache Zeit braucht. Ich hatte das Problem, dass ich gleichzeitig noch gekocht und telefoniert habe und kam auf die superschlaue Idee, den Kuchen auf 250 °C Ober- und Unterhitze zu backen, damit der von innen nicht mehr feucht ist, da die anderen Familienmitglieder das nicht wirklich mögen. Und natürlich ist mir dann der Kuchen angebrannt, da ich das Essen auf den Tisch gestellt hatte und per Zufall den angebrannten Kuchen bis ins Esszimmer gerochen habe. Naja, wenigstens hatte ich noch diese kleine Herzform vorher rausgetan. Somit ist nicht alles im Müll gelandet.


Fazit: Geiler Kuchen, schön süß und saftig und die herbe Erdnussnote verleiht dem Ganzen ein richtig tolles Aroma. Es ist nicht allzu schokoladig, und doch hat er diesen gewissen Brownie-Charakter.


Guten Appetit!

Samstag, 23. Februar 2013

Lachs auf Philadelphia-Tomaten Tagliatelle

Bevor ich die zahlreichen anderen Apps testen möchte, wollte ich wenigstens eine kleine Auswahl an Rezepten kochen, die ich mir bei der Philadelphia App rausgesucht habe. 
Mir ist übrigens aufgefallen, dass die Rezepte nicht unbedingt viel Koch-Know-How vorraussetzen, da die Saucen wenig aufwendig sind, sondern meist nur aus Frischkäse bestehen. Klar, Frischkäse ist lecker, und man kann echt gute Gerichte damit verfeinern. Allerdings möchte ich auch ein paar anspruchsvolle Gerichte kochen, die vielleicht nicht in 20-30 Minuten fertig sind. Was mir sehr schwer fällt ist die Sache, dass ich relativ lange brauche, um alles vorzubereiten, Schnibbelkram oder evtl. auftauen der TK Kost. Manchmal verschätze ich mich total und brauche viel viel länger, als eigentlich dargestellt. Wenn es um das eigentliche Kochen selbst geht, ist es meist relativ fix. 

Bei dem Lachs handelt es sich um ein Wildlachs, der aus Alaska stammt. Dieser wurde mit Stellnetzen gefangen. Vorteil ist eindeutig, dass die Maschengröße an das Fangziel angepasst wird. Klar, es besteht die Möglichkeit, dass sich andere größere Tiere in diesem Netz verfangen. Ich persönlich bevorzuge aber immer noch die Fangmethode als Aquakulturen, da Aquakulturen nichts anderes sind als Massentierhaltung von Fischen. Jetzt kann man natürlich diskutieren, ob es moralisch eher vertretbar ist, ein Fisch zu essen, der dafür gezüchtet wurde, oder einen, der frei im Meer schwimmt. Ich achte besonders darauf, dass der gefangene Fisch ein msc-Zeichen aufweist und/oder von WWF als "Gute Wahl" bezeichnet ist.


Zutaten für 4 Personen:

  • 6 Tomaten, entkernt und gewürfelt
  • 350g Lachsfilet
  • 3 EL Zitronensaft
  • 3 EL Olivenöl
  • 350g Tagliatelle
  • 175g Philadelphia Balance (habe noch Kräuter Frischkäse reingetan)
  • 1 TL Suppengewürz
  • 1 Handvoll Basilikum



Zubereitung:

  1. Lachsfilet mit Zitronensaft beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen. 2 EL Olivenöl in einer Pfanne erwärmen und Lachsfilets bei mäßiger Hitze von beiden Seiten braten, anschließend warm halten.
  2. Tagliatelle nach Packungsanweisung zubereiten. Inzwischen 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen, Tomatenwürfel anbraten und mit einer Kelle Kochwasser der Nudeln aufgießen. Philadelphia zugeben und bei milder Hitze unter Rühren schmelzen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Suppengewürz abschmecken.
  3. Tagliatelle zur Sauce geben und untermengen. Auf vier Teller verteilen, Lachs portionieren und anrichten, mit frischem Basilikum bestreuen.

Nährwerte pro Portion:

Brennwert:            2366,0 kJ/ 545,04 kcal
Eiweiß:                 35,0 g 
Fett:                     17,0 g
Kohlenhydrate:     66,0


Ich hatte noch ein paar Frühlingszwiebeln dazu geschnibbelt, weil ich kein großer Tomatenfan bin und mir die Kombination gut gefiel. Zudem hab ich noch ein bisschen Petersilie und Brühe hineingegeben, statt Basilikum und Kochwasser. 

Fazit:

Super lecker! Also alle waren echt angetan und wollten noch einen Zuschlag, doch so viel ist in dem Rezept nicht vorgesehen, so dass ich glatt noch mal kochen durfte! Wenn man es richtig würzt und aufpasst, dass der Zitronensaft des Lachses nicht mit in die Sauce kommt, schmeckt es echt erfrischend. Schön cremig und sehr mild.

Montag, 18. Februar 2013

Warum Lasagne mit Pferdefleisch...

... wenn man auch einfach eine ganz ohne Fleisch haben kann!

Also sind wir mal ganz ehrlich. Wieso ist das so ein krasser Skandal, wenn sich herausgestellt hat, dass in TK Lasagne Spuren von Pferdefleisch sind? Ich verstehe diesen ganzen Aufruhr um nichts überhaupt nicht. Da sollte man doch einfach froh sein, dass der Verbraucher qualitativ hochwertigeres und sehr eiweißhaltiges Fleisch vorgelegt kriegt. Gut war auch, dass der Reporter bei RTL in einem Krefelder Lebensmittelinstitut die Laboranten vor Ort bei der Arbeit interviewt hatte und einer der Mitarbeiter zu ihm meinte, man kann nun bei dem gegarten Fleisch nicht mehr herausfinden, ob dieses Pferdefleisch, wenn es denn in der Lasagne drin ist, mit Spuren von Medikamenten versetzt ist. 
Also wo ist denn jetzt das Problem? Der Skandal ist damit doch kein Skandal mehr. Es kann doch nicht sein, dass auf jede Fleischart wortwörtlich herumgeritten wird. Erst der Rinderwahnsinn, dann die Vogelgrippe bei dem Federvieh, Schweinegrippe und jetzt Medikamente in Pferdefleisch. Selbst wenn Spuren im Fleisch sind, heißt das noch lange lange nicht, dass das irgendeine Auswirkung auf die Gesundheit der Verbraucher hat. Wir reden hier schließlich von Spurenelementen. Da kriegst du bei einem schönen leckeren Schweineschnitzel hundertprozentig mehr Antibiotika in den Körper! Ich finde es doch viel interessanter, dass Pferde- und Schweinefleisch im Döner nachgewiesen wurde. Also wäre ich Moslem, würde ich sicherlich aus allen Wolken fallen und jede einzelne Dönerbude meiden! Viele Geschäfte können ja gleich schließen, durch den ernormen Kundenausfall.

So genug ausgekotzt!


Das Rezept habe ich von einer Bekannten, die gerade Weight Watchers macht. Also könnt ihr getrost zugreifen! Die Lasagne hat 9 Punkte pro Portion.


Vegetarische Lasagne:


  • 1 Zwiebel, gewürfelt
  • 1-2 Knoblauchzehen, gepresst
  • 4 Karotten, in Würfel geschnitten
  • 1 kleine Sellerie, gewürfelt
  • 2 Stangen Lauch, in Ringe schneiden
  • 3 TL Olivenöl
  • 125 ml Gemüsebrühe (oder 1/2 TL Instantpulver)
  • 500 ml passierte Tomaten
  • 100 g Cremefine
  • 160 g geriebener Käse, 30% Fett i. Tr.
  • ca. 9 Lasagneplatten
  • 1 EL gehackte Petersilie, 2 TL getrocknete italienische Kräuter
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung für eine Auflaufform (20 x 30 cm):

  1. 2 Teelöffel Öl in einer Pfanne erhitzen, den Knoblauch und die Zwiebelwürfel darin glasig andünsten. Karotten und Sellerie mit dem Lauch zugeben und ca. 10 Minuten dünsten. Mit Brühe und Tomaten ablöschen, salzen, pfeffern und ca. 10 Minuten köcheln lassen. Mit Petersilie und italienischen Kräutern abschmecken.
  2. Die Auflaufform mit dem restlichen Öl auspinseln. 3 Lasagneplatten darauf verteilen, mit einem Drittel der Sauce begießen und mit Käse bestreuen. Schichtung zweimal wiederholen, Cremefine darüber verteilen und im vorgeheiztem Backofen bei 160 °C Umluft ca. 25 Minuten garen.

Fazit:

Eine sehr einfache und relativ schnelle Variation der Lasagne. Sehr sehr lecker, sonst hätte ich mir sicherlich nicht das Rezept geben lassen! Auch wenn dem Carnivoren jetzt vielleicht das Pferd fehlt, muss ich sagen, dass es auch ohne Fleischeinlage der klassischen Lasagne in nichts nachsteht. 

Sonntag, 17. Februar 2013

Vegetarisches Curry à la Smartphone


Ich habe ja erwähnt, dass ich gerne mal die unzähligen Kochapps testen möchte. Dabei ist ja nicht nur die App wichtig, sondern auch die Rezepte. Bringt ja nichts, wenn der Inhalt der App überhaupt nicht schmeckt.

Über das Design der Philadelphia App habe ich ja schon geschrieben und diese hat auch allein durch ihre sehr übersichtliche einfache Bedienung gepunktet. Der große Vorteil von Apps ist einfach, dass sie immer präsent sind. Wenn man im Supermarkt spontan etwas Neues kochen möchte, ist es kein Problem Rezepte zu suchen, zu finden, und die Zutaten direkt vor Ort zu kaufen. 
Eigentlich hatte ich gar keine Lust, etwas zu kochen, weil ich am Vortag feiern und total verkatert einkaufen war. Dann hatte ich mich spontan umentschieden und dies hier gekocht:

Vegetarisches Curry mit Philadelphia:
Zutaten für 4 Personen:

  • 200g Basmatireis
  • 2 Schalotten, gewürfelt
  • 2 Möhren, gewürfelt
  • 1 EL Öl
  • 1 Chili, fein gehackt (oder 1 Messerspitze Chilipulver)
  • 2 EL Currypulver
  • 250 ml Kokosmilch
  • 200 ml Milch (ich würde lieber eine Dose Kokosmilch nehmen, sonst wird es zu flüssig)
  • 200g Bohnen (z.B. Prinzessbohnen, frisch oder tiefgekühlt)
  • 150g Champignons, geviertelt
  • 150g Mais, abgetropft aus Konserve
  • 175g Philadelphia Balance (oder einen anderen Frischkäseaufstrich)




Zubereitung:
  1. Basmatireis nach Packungsanleitung garen.
  2. Schalotten- und Karottenwürfel in einem großen Topf im heißen Öl 1-2 Minuten anbraten. Chilis und Currypulver zugeben und eine Minute unter Rühren anrösten.
  3. Mit Kokosmilch ablöschen. Milch und Bohnen zufügen und 4 Minuten köcheln lassen. Mais un Champignons dazugeben und für weitere 5 Minuten garen. Philadelphia zufügen und bei milder Hitze unter Rühren schmelzen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 
  4. Reis und Curry anrichten und nach Belieben mit Koriander bestreut servieren.

Nährwerte pro Portion (lt. Philadelphia-Rezepte):

Brennwert:           2085,5 kJ/498,05 kcal        
Eiweiß:                 15,0 g
Fett:                     22,0 g
Kohlenhydrate:     59,0 g


So. An sich ein ganz passables Rezept, allerdings sollte man dieses vegetarische Gericht nicht Curry nennen. Curry bedeutet nicht, dass ich Currypulver (am besten noch eines dieser 0815 Currypulver für ein paar Cent im Discounter) in die Sauce kippe und fertig ist der Lack. Aber ich lobe, dass sich hier die App-Erfinder ein paar Gedanken gemacht haben und auch das Currypulver anrösten, so wie man es mit vielen der indischen Gewürze in traditionell klassischer Küche Indiens macht. Außerdem ist das Rezept relativ leicht zu kochen, man schnibbelt ein paar Pflänzchen und öffnet die restlichen Dosen bzw reißt die Packung auf und voilá.

Richtige Currys sind eigentlich auch nicht sooo schwer zu machen, allerdings braucht man erstmal ein großes Repertoire an indischen Gewürzen und Ingwer und schon kann man auch gutes Curry hinkriegen. Mittlerweile gibt es auch schon Currypasten in jedem gut sortierten Supermarkt, mit denen man auch echt gute Currys zaubern kann. Wer macht sich schon die Arbeit aus Knofi, Ingwer, Chilis und verschiedenen Gewürzen eine Paste frisch zuzubereiten. Außerdem sind diese Pasten eher in der thailändischen und weniger in der indischen Küche zu finden. Kokosmilch ist auch nicht jedermanns Sache, aber wenn man sie richtig verwendet, kann sie echt super harmonieren. In Verbindung mit Chili ist es sowieso der Oberkracher. 

Fazit: 

Sehr leckeres 'Curry', man sollte bei dem Currypulver auf Qualität setzen, da dies das Hauptgewürz und damit Geschmacksträger in diesem Gericht ist. Zudem kann man eigentlich jedes Gemüse verwenden, statt Mais habe ich z.B. Blumenkohl hinzugefügt. Je nach Geschmack sollte man bei der Menge an Frischkäse aufpassen, damit es nicht zu mild wird, denn in Verbindung mit Reis wird es sowieso etwas milder. Wer es scharf mag, sollte 1-2 Msp. scharfes Chilipulver oder mehrere Chilis hinzufügen. 
Abschließend kann ich sagen, es ist ein ideales Gericht für kochfaule Menschen und ist schnell gemacht. 


Die Philadelphia App

Dann bewerten wir doch mal diese schnuckelige App von Philadelphia. 

  • Bewertung bei Google Play Store: 3,9 Sterne (75 Bewertungen stand 17.02.13)
  • Kompatible Android Version ab: 2.1 
  • Preis: Kostenlos
  • Größe: 899 kB
























Eine sehr hübsche kleine App mit hochwertigen Bildern und auch einer sehr überschaubaren Suche. Man kann zwischen den verschiedenen Kategorien im Bild rechts auswählen. Zudem gibt es noch die ziemlich coole Funktion das Handy zu schütteln, um ein Zufallsrezept vorgeschlagen zu bekommen. Es gibt unzählige Rezepte, die man durch die Suche angezeigt bekommt. Will man ein Rezept auswählen, so klickt man auf das Bild, dann kommt eine kurze Info zu diesem Rezept und bei Doppelklick wird man zum Rezept geführt. Die Zutatenliste kann man auf die 'Einkaufsliste' schreiben, falls man mehrere Gerichte kochen möchte. Das Rezept selber kann man mit anderen Teilen und bewerten. Zudem gibt es die Funktion 'Rezeptliste', bei der du die interessanten Gerichte einfach hinzufügen kannst, somit muss man die Gerichte nicht lange durch die Suchfunktion wiederfinden und kann sie dort abrufen. 

Von der Bedienung kriegt es von mir eine 4,5 Sterne, da das einzige Manko an der ganzen Sache ist, dass man beim Öffnen des Rezeptes zuerst die Zubereitung und Nährwertangaben vorgelegt bekommt und die Funktion des Teilens mit einem sozialen Netzwerk hier hervorgehoben wird. Zudem benötigt man für diese App eine Internetverbindung.