Sonntag, 25. Oktober 2009

Puten Stroganoff mit Kroketten

Da ich kein großer Fan von Schwein und Rind bin, habe ich einfach aus Boef Stroganoff ein Puten Stroganoff gemacht. Außerdem finde ich es viel zu schade, teures Rinderfilet dafür zu zerhacken. Es was ganz lecker, auch wenn meine Mum meinte, dass irgendwie der Pfiff fehle. Ich denke, das ist Geschmackssache. 

Zutaten für 4 Portionen:
  •  500g Putenschnitzel, in feine Streifen geschnitten
  • 1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
  • 300g Champignons, in Scheiben geschnitten
  • 1 EL Tomatenmark
  • 60ml Rotwein
  • 200ml Sahne
  • etw. Brühe nach Belieben
  • etw. Petersilie nach Belieben
  1. Das Putengeschnetzeltes mit den Zwiebelwürfeln in Butter in einer Pfanne anbraten. Wenn die Zwiebeln glasig werden und das Fleisch bräunt, Pilze hineingeben und unter Rühren 2-3 Minuten mitbraten.
  2. Mit Rotwein ablöschen und Tomatenmark hinzugeben. Alles einköcheln lassen.
  3. Bei schwacher Hitze ahne hinzugeben und etwas mitkochen lassen, bis de Flüssigkeit angedickt ist. Mit Petersilie und Salz und Pfeffer abschmecken. Evtl. noch etwas Hühnerbrühe hineingießen und andicken lassen.
 Ich habe das Puten Stroganoff mit Kroketten gegessen und es hat wirklich super geschmeckt. Vorallem ist es sättigend. Zwar ist es deftig, aber eine gute Alternative zum Sonntäglichem Braten :-)- Dazu ein leichter Salat und schon wirkt es nicht mehr allzu schwer.

Pfeffersteaks mit Rosmarinkartoffeln

Puuh! Das hat echt Nerven gekostet! Normalerweise denkt man sich meistens nichts dabei, wenn man von einer Pfeffersauce hört. Soll einfach und total lecker sein. Gut, hinterher hat es uns allen geschmeckt, aber ich kann es beim besten Willen nicht einfach nennen. Zuerst hatten wir keinen Rinderfond mehr im Haus und danach habe ich gemerkt, dass auch noch Weinbrand, den wir auch so oft zum Trinken brauchen, in die Sauce muss. Naja, Rosmarinkartoffeln wollten nicht braun werden, das Pfeffersteak wurde erst beim zweiten Anlauf medium, denn beim ersten Mal war es ziemlich blutig. Man könnte sagen es war noch roh. Und dann ist uns auch noch die Sauce, die Pfeffersauce geronnen :-D. Wirklich, eine Ironie des Schicksals! Ich wusste nicht dass Cremefino zum Schlagen gerinnen kann, aber so war es auch wenn wir den Sahneersatz NICHT geschlagen hatten. Na gut, hier mal das besagte Rezept, und vielleicht umgeht ihr meine Fehler geschickt ;-).

Zutaten für das Pfeffersteak für 3 Personen:
  • 3 Steaks (Kalb, Rind oder auch Schwein je nachdem)
  • 100ml Rotwein
  • (2 EL Weinbrand)
  • 125ml Rinderfond (wir haben Instant-Brühe verwendet)
  • 1-2 EL grüne Pfefferkörner
  • ca. 100ml Sahne
  1. Ein kräftigen Schuss Öl und ca. 1-2EL Butter in einer Pfanne erhitzen und die Steaks darin pro Seite 3-4 Minuten, je nach Dicke und gewünschtem Gargrad, braten. Steaks aus der Pfanne nehmen und in dem vorgeheiztem Backofen mit den Kartoffeln kurz weitergaren lassen, bis der Rest fertigist.
  2. Wein und Weinbrand in die Pfanne gießen, auf die Hälfte einköcheln lassen. Rinderfond oder Brühe dazugeben und wieder etwas einkochen lassen. Salzen und Pfeffern.
  3. Pfefferkörner grob hacken und mit der Sahne in die eingekochte Sauce hineingeben. Wieder alles einkochen lassen, bis die Sauce andickt und auf die Steaks geben. 
Wir haben die Pfeffersteaks mit Rosmarinkartoffeln und Kohlrabi gegessen.

Rosmarinkartoffeln:

Wir hatten noch Pellkartoffeln vom Vortag ürbig und haben diese in kleine Spalten geschnitten und mir 2-3EL Olivenöl, 1 EL gehackte Rosmarinnadeln, frisch gemahlenem Pfeffer und Salz vermischt und einige Minuten ziehen gelassen. Dann haben wir die Rosmarinkartoffeln auf ein Backblech gelegt und bei 200°C ca. 10-15 Minuten im vorgeh. Backofen gebacken.

Samstag, 17. Oktober 2009

Nachgekocht: Thunfisch auf Koriandernudeln

Heute war mal wieder Markt und da musste ich mir unbedingt Koriander kaufen! So viele asiatische und orientalische Gerichte werden damit verfeinert, und somit muss Koriander doch zu etwas gut sein ;-). Zuhause habe ich ja schon getr. Koriander, aber das ist nicht zu vergleichen mit dem tollen Kraut, dass sich auf meiner Fensterbank räkelt. Koriander hat so ein undefinierbares Aroma. Auf einer Seite schmeckt es "scharf" auf der anderen Seite erinnert es mich an das Universalkraut Petersilie. Naja man muss es einmal probiert haben um sich ein Urteil davon zu verschaffen.

Thunfisch auf Koriandernudeln für 4 Personen:
  • 60ml Limettensaft
  • 2 EL Fischsauce
  • 2 EL süße Chilisauce
  • 2 TL geriebenen Palmzucker oder braunen Zucker
  • 1 TL Sesamöl
  • 1 Knoblauchzehe, fein gewürfelt oder gepresst
  • 1 EL Olivenöl
  • 4 Thunfischsteaks (je 150g) 
  • 200g dünne chin. Weizennudeln (ich habe einfach herkömmliche Spaghetti genommen)
  • 2-3 EL geh. Koriandergrün
  • 6 Frühlingszwiebeln, in dünne Rine geschnitten
  1. Für das Dressing Limettensaft, Fischsauce, Chilisauce, Zucker, Sesamöl und Knoblauchzehe gut miteinander verrühren und beiseite stellen.
  2. Nudeln nach Packungsanleitung zubereiten.
  3. Während die Nudeln noch vor sich hinkochen, Olivenöl in einer Pfanne heiß werden lassen, Backofen vorheizen und die Thunfischsteaks bei starker Hitze pro Seite 1-2 Minuten scharf anbraten und würzen. Auf einen Teller tun und im Backofen warmhalten.
  4. Die Nudeln abgießen und mit der Hälfte des Dressings mischen. Gehackte Frühlingszwiebeln und Koriander untermischen und ein paar Reste für die Dekoration behalten.
  5. Thunfisch kann als ganzes Steak oder in Stücke geschnitten zu den Nudeln serviert werden. Restl. Sauce drüberträufeln und fertig!

Ich habe den Thunfisch zuvor mit gehacktem Rosmarin bestreut, dann gebraten und warmgehalten. Von innen ist das Steak schön saftig und nicht zu trocken! Ich mag es eher medium-rare und habe es nur eine Minute von beiden Seiten angebraten und kurz noch an den Seiten angebraten und in den Backofen bei 100°C ca. 2-3 Minuten schonend weitegegart.
Allerdings ist der Thunfisch mit dem Rosmarin eine ganz andere Geschmacksrichtung und deswegen entweder man macht nur Rosmarin-Thunfisch oder die Nudeln und gibt noch Koriander und den Rest des Dressings über den Thunfisch.

Fazit: Es ist wirklich ein Gedicht! Die Nudeln und das Dressing ist nich zu sauer und nich zu scharf oder zu süß, sondern von allem i.wie etwas drin und trotzdem schmeckt es herrlich! Ich werde den "Salat" auch öfter mal machen und vorallem kann man ihn kalt genauso gut essen. Auf der nächsten Geburtstagsfeier werde ich ihn mal für die Verwandtschaft machen, mal gucken ob die auch so begeistert sind wie ich ;-).

Quelle: cook it schnell & raffiniert

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Mozzarella-Tomaten Putenröllchen mit Chinakohlgemüse

Diesmal habe ich mich an etwas wirklich schweres herangewagt! Ich muss zugeben, für das Gericht hab ich etwas länger gebraucht, als eig. gedacht, aber ich bin immer unorganisiert ;-).

Putenröllchen für 4 Potionen:
  • 4 Putenschnitzel 
  • 2 EL geh. Walnüsse, in einer Pfanne ohne Öl geröstet
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 15g Speck, gewürfelt
  • 6 getr. Tomaten ohne Öl, kleingeschnitten
  • 100g Mozzarella, fein gewürfelt
  • 6-8 Basilikumblätter, kleingehackt

  1. Eine Pfanne erhitzen und mit Öl Speck anbraten. Bevor der Speck kross wird, Zwiebelwürfel hinzufügen und beides kurz weiterbraten lassen, bis die Zwiebel goldbraun ist und der Speck kross wird. In eine Schüssel geben.
  2. Zwiebeln, Speck, Walnüsse mit Tomaten und Mozzarella vermischen. Nach Belieben kann man noch ger. Käse oder Frischkäse untermischen. 
  3. Putenschnitzel etwas flach klopfen und von beiden Seiten würzen. Die Füllung in die Mitte des Schnitzels geben und mit Basilikum bestreuen. 
  4. Jetzt nur noch die Putenschnitzel wie Rouladen aufrollen, aber dabei aufpassen, dass die Füllung sich nicht vom Acker macht. Die Röllchen mit einem Bindfaden zusammenhalten, so dass sie beim Braten nicht aufgehen.
  5. In der Pfanne Öl heiß werden lassen. Die Rollen erst in die Pfanne geben, wenn diese richtig heiß ist, damit die Poren des Fleisches sich schließen. Kurz von jeder Seite 1-2 Minuten scharf anbraten und in eine Auflaufform geben und die Rollen bei 100°C im Backofen sanft weiter garen lassen, bis das Gemüse fertig ist.
Chinakohlgemüse für 4 Portionen:
  • 50g Speck, gewürfelt
  • 1-2 Porreestangen, in Halbringe geschnitten
  • 500g Chinakohl, geviertelt und in Streifen geschnitten
  • Weißwein
  • saure Sahne

  1.  In einer weiten Pfanne Speck kross anbraten und Porree hinzufügen. Unter ständigem Rühren 5 Minuten weiterbraten.
  2. Chinakohl hinzugeben, ein paar Minuten pfannenrühren und mit so viel Weißwein ablöschen, bis der Boden knapp bedeckt ist. Mit Salz, Pfeffer und Kräuter de Provence gut würzen.
  3. 5-10 Minuten schmoren lassen, so dass die Sauce etwas verdampft und der Kohl gar wird. Zum Schluss noch etwas saure Sahne, Joghurt oder normale Sahne hinzugeben und etwas andicken lassen.  
Hier mein Werk! Die Putenröllchen sind innendrin noch sehr saftig und wer möchte, kann die Rollen auch mit einer Scheibe durchwachsenem Speck umwickeln, damit die Oberfläche nicht austrocknet. Wer noch etwas Füllung übrig haben sollte, kann sie mit dem Gemüse vermischen. Ein herrliches Gericht! Wird es sicher öfter bei uns geben!

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Hannah's kleiner Apfel - Krümelkuchen

Ich hatte mal wieder Hunger auf Kuchen. Und da ich noch Äpfel im Haus hatte, die mir nicht ganz so gut schmecken, weil sie süß sind und nicht sauer, habe ich sie in meinen Kuchen integriert. Dann sind sie nicht so alleine in der Obstschale und stehen rum. Diesmal habe ich frei Schnauze gebacken und ich habe keine ganz genauen Mengenangaben. Aber ich hab mir viel Mühe beim Schätzen gegeben.

Teig für eine 20er Springform:
  • 115g Mehl
  • 85g Margarine
  • je eine Prise Zucker, Vanillezucker und Vanilleextrakt
  • 10-20g gem. Mandeln
  1. Alles gut miteinander verkneten und ein kleinen Schuss Wasser hinzufügen, so dass sich ein fester Teig bildet.  
  2. In die gefettete Springform den Teig dünn auf den Boden drücken und an den Rändern hochdrücken. Es muss noch ca. 1/3  Teig vorhanden sein, um später die Streusel obendrauf zu machen.
Für die Apfelfüllung:
  • 3-4 Äpfel, entkernt und evtl geschält und in schmale feine Spalten geschnitten
  • eine Prise Zimt
  • 30 - 60g (brauner) Zucker je nachdem wie sauer die Äpfel sind
  • 2-3 EL Mandelblättchen
  • 2 TL Zitronensaft
  • nach Belieben etwas Ahornsirup oder Palmzucker
  1. Zucker, Palmzucker, Ahornsirup, Mandelblättchen, Zimt und Zitronensaft kurz vermischen und Äpfel hinzufügen. Alles gut mit einem umgedrehten Holzlöffel oder Stab verrühren und in der Auflaufform verteilen. Wenn möglich das Zuckerwasser nicht mit hineingeben, sonst wird der Teig ziemlich matschig. 
Für die Streusel:

Restl Teig mit Zucker und Mehl mit einem Rührgerät zu Streuseln verarbeiten. Streusel auf die Äpfel großzügig verteilen und ein paar Mandelblättchen drüberstreuen.

Den Kuchen bei 200°C Umluft 10 Minuten bräunen lassen und dann auf 160°C 30-40 Minuten backen.



 Da der Teig ohne Milch und ohne Ei gebacken worden ist, wird er ziemlich krümelig, aber wem das Aussehen des Kuchens egal ist, der wird sich auf jeden Fall in den Kuchen verlieben! Mit Schlagsahne und Kaffee zum Nachmittag ein absolutes Highlight! Der Kuchen ist schwer zu schneiden bzw schwer in Form zu halten. Wem es zu bröckelig ist der kann unter den Teig auch Milch und/oder Ei rühren, dadurch wird er nicht ganz so instabil.

Nachgekocht: Lachsauflauf

Ich habe letztens ein uralt Heft von Essen & Trinken vom 09/07 irgendwo in der hintersten Ecke gefunden und dachte mir, ich sollte mal ein paar Rezepte davon kochen, denn ich habe noch nicht mal ein Gericht von dem teuren Heftchen gekocht! Aber ich muss sagen, der Name Lachsauflauf ist etwas weit hergeholt. Ich würde es eher Warmer Ofenlachs auf Romanasalat nennen.



Hier eine etwas abgewandelte Form für 2 Personen:
  • 2 TK-Lachsfilets, aufgetaut und in Würel geschnitten
  • 1 Römersalatherz, längs und quer halbiert
  • 1 kleine Schalotte oder Zwiebel, fein gewürfelt
  • ein kleiner Rosmarinzweig
  • 3 EL Öl
  • 1-2 EL Zitronensaft, je nachdem wie sauer man es haben will
  • 1 Pfefferschote (ich habe 1/2 ThaiChili genommen), ganz fein gehackt
  • ca. 1 EL Kräuter de Provence 
  1. In eine kleine Auflaufform die zerteilten Römersalatherzen mit den Zwiebelwürfeln auf dem Boden verteilen. Rosmarinzweig zerteilen und zwischen den Salatherzen unterbringen.
  2. Lachsfilets salzen und pfeffern und auf die Römersalatherzen geben.
  3. Für die Marinade, Öl, Zitronensaft und Gewürze gut vermischen. Auf den Auflauf gießen.
  4. Den Auflauf bzw. Salat bei 180°C auf der 2. Schiene von unten ca. 10 Minuten backen, bis der Lachs gar ist. 

Fazit: Ein sehr leichter Salat, den man vorallem Abends als kleine Mahlzeit noch essen kann. Das 'Dressing' ist ziemlich lecker, auch wenn es ein bisschen säuerlicher war, als gedacht. Am besten man gibt noch etwas Zucker in die Marinade, so dass das Aroma süß-sauer wird. Außerdem ist es nicht zweitaufwendig und total einfach gemacht.

Quelle: essen & trinken (Heft 09/07)

Dienstag, 13. Oktober 2009

Der Tag an dem sich Reisblätter und Wokgemüse trafen

Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, ist mein zweiter Post auch über Wokgemüse und Reisteigblätter.
Nun, heute habe ich für meine Familie gekocht und da es immer ein gesellschaftliches Beisammensein ist, musste ich Wokgemüse wieder machen!
Allein die Vorstellung mit der ganzen Familie an einem Tisch zu sitzen, man sich unterhält lacht und dabei seine Reisteigblätter in Wasser einweicht und füllt ist doch einfach traumhaft!

Wokgemüse ist immer schnell gemacht und jedem schmeckt es.

Wokgemüse für ca. 10 Reisteigblätter:
  • 200g Mungobohnensprossen
  • 2 Paprikaschoten (grün, gelb oder rot), in Würfel geschnitten
  • eine Dose Mais (ca. 100g)
  • 1 Zwieben, fein gehackt
  • 1 -2 Knoblauchzehen, gepresst oder fein gehackt
  • 2 Tomaten, geviertelt
  • je 2 EL Soja- und Fischsauce
  • 2 EL Chilisauce
  • 5g Tamarinde, in 50ml heißem Wasser eingeweicht und durch ein Sieb gepresst
  1. Öl in einer großen Pfanne heiß werden lassen und Zwiebeln und Knoblauch kurz darin andünsten.
  2. Gemüse hinzufügen und 3 Minuten pfannenrühren. 
  3. Falls zu wenig Flüssigkeit vorhanden ist, einfach etwas von dem Maiswasser oder Brühe hinzugeben und das Gemüse 5 Minuten kochen. 
  4. Zum Schluss Tamarindenwasser, Chilis-, Soja- und Fischsauce hinzufügen und scharf einkochen lassen. Ruhig den Herd auf hohe Stufe stellen, sodass die Flüssigkeit etwas verdampft und eindickt. Wenn nötig kann man auch Speisestärke oder Saucenbinder hineingeben, aber eigentlich sollte die Sauce von allein andicken.

Man stellt die Pfanne oder eine Schüssel einfach auf den Tisch und serviert das heiße Wokgemüse. Im Hintergrund kann man auch noch den Chin. Salat sehen, den ich irgendwann mal im Asialaden aufgeschnappt habe und nicht verbraucht hatte. Er besteht aus Mungobohnensprossen, Weißkohl, asiat. Pilze etc. die in Essig engelegt worden sind.

Als Dip kann man die verschiedensten Chilisaucen nehmen. Mein Vater hat die Reisteigrollen mit einer Zigeuner Sauce gegessen und ich hab die Rolle in Salsa gedippt ;-). Multikulturell diese Reisteigrollen!

Fazit: Es hat super viel Spaß gemacht! Die Röllchen sind einfach lecker und die Füllung kann man zu allem kombinieren! Normalerweise könnte man das Gemüse auch in Frühlingsrollenteig füllen oder in Blätterteig und dann frittieren, aber wir haben uns köstlich amüsiert, als wir unsere Reisteigblätter am Tisch gefüllt haben.
Und: Meine Woksauce ist im Kühlschrank geblieben!

Montag, 12. Oktober 2009

Klassiker: Blumenkohlauflauf

Als ich heute durch die Regale geschlendert bin, hatte ich ziemlichen hunger auf Blumenkohl. Und schon stand ich mit einem riesigen Blumenkohlkopf grinsend an der Kasse :-).
Der eigentliche Aufwand hierbei ist der Blumenkohl. Bis ich den 1,5 kg schweren Blumenkhl in Rösschen geteilt habe, waren schonmal 30 Minuten vergangen. Ich muss aber zuegeben, dass ich nicht die schnellste Köchin bin. Ich bin die Ruhe selbst.

Zutaten für 2 Personen zum Sattwerden:

  • 400g Blumenkohl, in Röschen geteilt
  • 1 reife Tomate, in geachtelt
  • 150g saure Sahne 
  • 1 Ei
  • 2 EL Mandelblättchen, grob gehackt
  • Cornflakes, grob zerbröselt
  • ger. Käse zum Gratinieren (ich habe körnigen Frischkäse und Gouda genommen, man kann natürlich auch Pecorino oder Parmesan verwenden)
  1. Den Blumenkohl in kochendem Wasser 7 Minuten vorgaren.
  2. In einer Auflaufform Blumenkohlköpchen auf dem Boden verteilne, so dass die Röschen eine Schicht bilden. Tomatenachtel zwischen den Blumenkohl verteilen und alles ordentlich salzen und pfeffern.
  3. Den Backofen auf 180°C Umluft (200° Ober- und Unterhitze) vorheizen.
  4. Saure Sahne und Ei verquirlen und mit Muskat, Salz, Pfeffer und evtl noch Kräuter de Provence abschmecken. Lieber ein bisschen mehr würzen, als zu wenig, denn der Blumenkohl und die Tomaten neutralisieren den Geschmack immer ein bisschen.
  5. Mandelblättchen, Cornflakes und Käse mischen. Zuerst die Eiersahne über das Gemüse gleichmäßig gießen und dann mit der Käse-Cornflakes Mischüng bestreuen.
  6. Den Auflauf auf die mittlere Schiene im vorgeheizten Backofen stellen und 15 Minuten backen lassen, bis der Käse goldgelb und die Cornflakes braun werden. 
Leider musste ich mich mit dem Käse etwas zurückhalten, da meine Mitesserin keinen Käse mag. Meiner Meinung nach kann man soviel Käse reinhauen, bis man den Blumenkohl und die Tomaten nicht mehr sieht. 

Ganz klar ein einfaches Gericht, das man gut vorbereiten kann und dann schnell in den Backofen hauen kann. Es ist nicht die kulinarische Neuentdeckung, aber man hat noch viele verschiedene Kombinationsmöglichkeiten.

Sonntag, 11. Oktober 2009

Torchietti mit Champignons und Mozzarella

Heute gab es bei uns Nudeln. Eigentlich gibt es Sonntags immer echte "Hausmannskost" von Großmutter, aber da dieser Tag ein ziemlich bewegungsfauler und regenreicher Tag war haben wir uns entschlossen mal nicht Sauerbraten oder Kohlrouladen zu essen. Außerdem kam Oma gerade erst aus Bulgarien und hatte keine Zeit etwas richtig deftiges auf den Tisch zu bringen. Gottseidank. Ich bin kein passionierter Fleischesser müsst ihr wissen ;-).

Torchietti sind in sich gedrehte Nudeln, die ich gerade vorrätig hatte. Meine Variante sieht dem Original nicht ganz so ähnlich (ja man könnte fast sagen es sind Casarecce). Man kann das Gericht natürlich mit jeglicher Art von Nudelsorte machen. Wie wäre es mal mit Orecchiette, Farfalle oder Penne Rigate?



Zutaten für 3 Personen:

  • 250g Torchietti
  • 2 EL Olivenöl
  • 100g Speck, in Würfel geschnitten
  • 200g Champignons (braune und/oder weiße), in Scheiben geschnitten
  • 2 Stangen Lauch, in Halbringe geschnitten
  • 100 - 150g Sahne
  • 125ml Hühnerbrühe
  • 125g Mozzarella (eine Mozzarellakugel), gewürfelt
  • eine kleine Handvoll Basilikumblätter, grob zerkleinert
  • ger. Parmesan (optional) 

  1.  Die Torchietti in kochendem Salzwasser nach Packungsanleitung garen. 
  2.  Während die Nudeln kochen, Öl in einer Pfanne erhitzen und den Speck kurz anbraten.
  3. Lauch und Pilze hinzufügen und unter Rühren 5 Minuten anbraten. 
  4. Mit Sahne und Brühe ablöschen und pfeffern und salzen. Alles bei schwacher Hitze köcheln lassen, bis die Nudeln al dente.
  5. Mozzarella und Basilikum in die heiße Pfanne geben und kurz unterrühren. Es darf nicht mehr kochen sonst hab ihr schöne Käsefäden, die man auch auf meinem Schlussbild sehen kann. Das Problem dabei ist, man zieht und zieht und zieht und irgendwann reißen sie ab, und hängen wer weiß wo.
  6. Zum Schluss die Nudeln hinzufügen und vorsichtig unterheben. Kurz ziehen lassen und mit geriebenen Parmesan servieren.




Fazit: Ein super leckeres Rezept, das es sicher öfter mal gibt. Vorallem die Kombination von rustikalem mit italienischem hat mir sehr gut gefallen! Vom Geschmack her erinnert mich das Gericht an Jägrtopf.

Samstag, 10. Oktober 2009

Mais-Linsen Spinat mit Joghurtsauce

Ich hatte einmal Abends so einen unbeschreiblichen Heißhunger auf Spinat, aber da ich Abends keine Lust mehr hatte, aufwendig Spinat mit Ei und Kartoffeln zu machen bin ich auf eine Indische Variante gestoßen. Ich muss sagen, sehr lecker und sowas kann man Abends mal eben machen!
Im Prinzip mischt man die Joghurtsauce danach unter den Spinat, damit man ihm noch eine indische Note verleiht. Wer nicht auf indisch steht, der lässt entweder die Gewürze oder die komplette Joghurtsauce weg.

Zutaten für 2 Personen:

Für den Spinat Dal:
  • 100g rote Linsen
  • 250g TK- Spinat, gehackt
  • 1 EL Öl
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 250ml Gemüsebrühe
  • 100g Mais aus der Dose
  • 1 Msp. Chilipulver (optional)

  1. Öl in einer Pfanne heiß werden lassen und den Knoblauch und die Zwiebel darin andünsten, bis es duftet. Linsen dazugeben, gut unterrühren.Mit Gemüsebrühe ablöschen. 
  2. Bei kleiner Hitze zugedeckt 10-15 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen 'al dente' sind.
  3. Spinat und Mais zu den Linsen geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.




Rote Linsen verfärben sich beim Kochen und verlieren (leider) ihre schöne rote Farbe und werden gelblich.

Für die Joghurtsauce:

  • 3 Frühlingszwiebeln---------- fein hacken und das Grüne in feine Ringe schneiden und mit
  • 100g Joghurt ---------------- vermischen und mit verschiedenen Gewürzen abschmecken.

Ich habe in die Joghurtsauce Garam Masala, Kurkuma, Kreuzkümmel (gemahlen) Paprikapulver und Koriander getan und abgeschmeckt.

Aber: Garam Masala sparsam verwenden! Sonst schmeckt das Gericht hinterher nach Weihnachten ;-). Kreuzkümmel sollte ebenfalls nicht allzu viel in die Sauce hineingegeben werden, da Kreuzkümmel bei zu hoher Dosis scharf und bitter ist.

Nachgekocht: Würziges Pilzrisotto

Ich hatte mein Dr. Oetker Grundkochbuch mal wieder rausgekramt und da rief das Rezept förmlich nach mir. Ich muss sagen es hat mir sehr gut geschmeckt, auch wenn ich das Wörtchen Würzig noch suchen musste ;-).

Zutaten für 2-3 Portionen:


  • 1 mittelgroße Zwiebel, fein gewürfelt
  • 1-2 Knoblauchzehen, fein gewürfelt oder gepresst
  • 150g gemischte Pilze (ich habe braune und weiße Champignons genommen)
  • 130g Arborio- oder ein anderer Risottoreis
  • 300ml Gemüsebrühe
  • 100ml trockener Weißwein
  • ger. Parmesan

1. Die Pilze trocken mit etwas Küchenpapier von Schmutz befreien und grob Würfeln.
2. Öl in einem Topf erhitzen und Zwiebel und Knoblauch darin glasig dünsten. Pilzwürfel hinzugeben und  ebenfalls kurz mitdünsten lassen. Den Reis hinzufügen und auch kur andünsten lassen.3. Mit Brühe und Wein ablöschen, wobei man nach und nach die komplette Flüssigkeit hinzufügt. Zutaten bei schwacher Hitze köcheln lassen. Ab und zu umrühren und 20 Minuten garen, bis der Reis bissfest ist und er die ganze Flüssigkeit aufgenommen hat.



4. Zum Schluss etwas geriebenen Parmesan unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Zubereitungszeit: etwa 35 Minuten


Quelle: Dr. Oetker Grundkochbuch (2001)

Mit Wokgemüse gefüllte Reisteigblätter



Ich hatte letztens noch ein paar verschiedene Gemüsesorten im Haus, und bevor diese schlecht werden hab ich sie kurzer Hand einfach kurz blanchiert und in den Wok geschmissen!

Wok Gemüse:

  • 1 Kohlrabi
  • 1 Paprikaschote
  • 1/2 Brokkoli mit Stiel
  • 1/2 Bund Frühlingszwiebeln

Kohlrabi und Brokkoli habe ich vorher kurz in kochendem Wasser gegart. Zuerst gibt man die Fürhlingszwiebeln ( in 3cm lange Stifte geschnitten) in eine heiße Pfanne mit etwas Öl. Ich habe Erdnussöl verwendet, aber eigentlich ist es ziemlich egal welches Öl man nimmt, hauptsache es ist nicht dominant im Geschmack. Wenn sie glasig wird, gibt man Paprikawürfel dazu und zum Schluss Brokkoli und Kohlrabi. Den Kohlrabi habe ich in kleine Streifchen geschnitten und den Brokkoli in Rösschen geteilt.

Da es schnell gehen musst habe ich (darf man Schleichwerbung machen?) eine Woksauce genommen, die Hauptsächlich aus Sojasauce, Fischsauce, Austernsauce, Chilisauce und Zucker besteht. Voilá fertig ist das Gemüse!
Falls ihr Tipps habt, wie ich die Woksauce am besten selber machen kann, dann teilt sie mir ruhig mit :-).


Hier meine Reisteigblätter. Sie werden vor dem Füllen einfach mit etwas lauwarmen Wasser bestrichen und schon sind sie biegsam und man kann sie mit dem Wokgemüse füllen.
Achtung! Reisteigblätter sind ziemlich dünn und können auch mal reißen!

Und so sieht dann das Ergebnis aus. Man nimmt 2-3 EL Wokgemüse und packt es in die Mitte.
Danach verschließt man die Reisteigblätter einfach mit der Hand und ich habe als Dipp dazu eine Chilisauce aus dem Asialaden genommen! Ein Gedicht!

Wenn das Wokgemüse vom Vortag ist kann man die Gefüllten Reisteigblätter einfach in die Mikrowelle stecken und man braucht sie weder aufbacken noch frittieren.

Freitag, 9. Oktober 2009

Dann stell ich mich mal vor...

Mein erster Versuch eines Kochblogs, der wahrscheinlich niemals annähernd so toll wird wie die anderen tollen Blogs, die aufwendige Fotografien, detaillierte Rezepte reinstellen. Aber es ist ein Versuch. Und diesmal wir es klappen. Bestimmt.

Also, ich bin eine junge 16-jährige, die innovativ, einfallsreich, engagiert und ziemlich bequem ist.
Ich bin ene Kochanfängerin und habe noch kein wirkliches Basiswissen und keine wirklichen schönen Anrichtungstipps geschweigedenn einen organisatorisches Händchen.
Meine Charaktereigenschaften spiegeln sich auch in meinem Kochstil wider. Die Küche muss nach meinen Kochexperimenten renoviert werden. Aber wie dem auch sei, ich finde die Kochblogs einfach so faszinierent und inspirierend, dass ich mir gedacht habe: Hey Hannah, wie wärs mach doch auch mal ein Kochblog, auch wenn du es zuerst nur für dich selbst machen wirst, egal!

Da meine Mutter, die übrigens ziemlich Kochfaul ist und gerne mal die Tütensuppen und Tiefkühlpizzen abends zubereitet, berufstätig ist und wenig Zeit zum Kochen hat, habe ich mir einen Schups gegeben und gesagt, ich werde demnächst nach der Schule bzw. am Wochenende und in den Ferien Mittags Essen machen. Gut. Da habe ich mal wieder zuviel rumposaunt. Wie immer. Zudem haben wir eine kleinere Küche und wenig Küchenausstattung.

Ich habe ein Faible für Küchenausstattungen aller Art. Ich liebe eckiges Geschirr, ich liebe Auflaufformen, Soufflée Förmchen, Tee-Services, Töpfe, Pfannen und alles was das Herz begerht. Nur mein Taschengeld mag mein Faible nicht. Und ich sammle Kochbücher. Ich liebe diese super tollen aufwendig gestalteten Rezeptbilder, denn die sind, meiner Meinung nach, schon die halbe Miete.

Leider bin ich ziemlich undiszipiliniert. Ich nehme mir etwas (meist total schwieriges) vor, ziehe es dann konsequent zwei, drei Tage durch, werde dann aber zu faul um beispielsweise mal eben zum nächsten Supermarkt zu latschen, weil ich etwas wichtiges vergessen habe und wenn dann das Gericht nicht so schmeckt wie ich mir das vorgestellt habe werde ich depremiert und habe keine Lust mehr.

Mein Ziel ist es, eine gute Amateurköchin zu werden, die in ihrer großen Hellen Küche (mit unzähligen Schränken, einer Kücheninsel, einem riesig großen Kühlschrank und einen ebenfalls großen Tiefkühler) am Herd steht und dann ihre Familie und ihre Freunde immer mal einladen zu können und diese sagen: "Wow das war super lecker. So Abende kannst du öfter mal machen!"
Außerdem ist Essen etwas gemeinschaftliches und da will man einfach alle unter einem Dach haben um sie glücklich zu machen. Ich finde das schweißt zusammen.

Spezielle Richtungen habe ich noch nicht entwickelt. Ich muss zugeben, ich habe erstmal ganz am Anfang den halben Asialaden aufgekauft, weil ich viele Asiatische Kochbücher ausgeliehen hatte und ich alles auf einmal irgendwie kochen wollte. Dafür braucht man natürlich auch die passenden Gewürze. Die habe ich jetzt alle schön beisammen, wobei mir sicherlich noch ein paar zur Vollendung des asiatischen Sammelsoriums fehlen dürften. Tamarinde, Phanch Phoran und Wasserkastanien stauben ungeöffnet vor sich hin und nehmen nur Platz weg. Da finden sich sicher noch ein paar Rezeptideen, damit ich diese auch mal zum Einsatz kommen.
Asiatisch (indisch, chinesisch, thai etc...) kann ich schonmal etwas kochen und umgehen, wobei ich denke dass dies die einfachste aller Kulinarischen Kochrichtungen ist.

Meine Mutter liebt italienische Gerichte, somit treffen immer zwei Geschmäcker aufeinander, aber sie isst es ohne zu meckern! Mein Bruder ist von der Sorte Gemüse-ist-giftig!-Esser und mein Vater isst alles, und vor allem Fleisch und Schafskäse (mag also eher deftige griechische Speisen). Ich bin momentan in einer Phase, wo alles gesund sein muss und nicht fettig sein darf. Deswegen koche ich auch immer anders, als die Rezeptvorschrift es mir sagt und ich versuche immer am fettärmsten und vitaminreichsten zu kochen.

Falls ihr Tipps, Anmerkungen und Beschwerden habt, aber dafür keine Ratschläge von mir wollt (zur Erinnerung: ich stehe noch am Anfang meiner 'Kochkarriere') könnt ihr mir gerne schreiben.