Sonntag, 17. Februar 2013

Vegetarisches Curry à la Smartphone


Ich habe ja erwähnt, dass ich gerne mal die unzähligen Kochapps testen möchte. Dabei ist ja nicht nur die App wichtig, sondern auch die Rezepte. Bringt ja nichts, wenn der Inhalt der App überhaupt nicht schmeckt.

Über das Design der Philadelphia App habe ich ja schon geschrieben und diese hat auch allein durch ihre sehr übersichtliche einfache Bedienung gepunktet. Der große Vorteil von Apps ist einfach, dass sie immer präsent sind. Wenn man im Supermarkt spontan etwas Neues kochen möchte, ist es kein Problem Rezepte zu suchen, zu finden, und die Zutaten direkt vor Ort zu kaufen. 
Eigentlich hatte ich gar keine Lust, etwas zu kochen, weil ich am Vortag feiern und total verkatert einkaufen war. Dann hatte ich mich spontan umentschieden und dies hier gekocht:

Vegetarisches Curry mit Philadelphia:
Zutaten für 4 Personen:

  • 200g Basmatireis
  • 2 Schalotten, gewürfelt
  • 2 Möhren, gewürfelt
  • 1 EL Öl
  • 1 Chili, fein gehackt (oder 1 Messerspitze Chilipulver)
  • 2 EL Currypulver
  • 250 ml Kokosmilch
  • 200 ml Milch (ich würde lieber eine Dose Kokosmilch nehmen, sonst wird es zu flüssig)
  • 200g Bohnen (z.B. Prinzessbohnen, frisch oder tiefgekühlt)
  • 150g Champignons, geviertelt
  • 150g Mais, abgetropft aus Konserve
  • 175g Philadelphia Balance (oder einen anderen Frischkäseaufstrich)




Zubereitung:
  1. Basmatireis nach Packungsanleitung garen.
  2. Schalotten- und Karottenwürfel in einem großen Topf im heißen Öl 1-2 Minuten anbraten. Chilis und Currypulver zugeben und eine Minute unter Rühren anrösten.
  3. Mit Kokosmilch ablöschen. Milch und Bohnen zufügen und 4 Minuten köcheln lassen. Mais un Champignons dazugeben und für weitere 5 Minuten garen. Philadelphia zufügen und bei milder Hitze unter Rühren schmelzen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 
  4. Reis und Curry anrichten und nach Belieben mit Koriander bestreut servieren.

Nährwerte pro Portion (lt. Philadelphia-Rezepte):

Brennwert:           2085,5 kJ/498,05 kcal        
Eiweiß:                 15,0 g
Fett:                     22,0 g
Kohlenhydrate:     59,0 g


So. An sich ein ganz passables Rezept, allerdings sollte man dieses vegetarische Gericht nicht Curry nennen. Curry bedeutet nicht, dass ich Currypulver (am besten noch eines dieser 0815 Currypulver für ein paar Cent im Discounter) in die Sauce kippe und fertig ist der Lack. Aber ich lobe, dass sich hier die App-Erfinder ein paar Gedanken gemacht haben und auch das Currypulver anrösten, so wie man es mit vielen der indischen Gewürze in traditionell klassischer Küche Indiens macht. Außerdem ist das Rezept relativ leicht zu kochen, man schnibbelt ein paar Pflänzchen und öffnet die restlichen Dosen bzw reißt die Packung auf und voilá.

Richtige Currys sind eigentlich auch nicht sooo schwer zu machen, allerdings braucht man erstmal ein großes Repertoire an indischen Gewürzen und Ingwer und schon kann man auch gutes Curry hinkriegen. Mittlerweile gibt es auch schon Currypasten in jedem gut sortierten Supermarkt, mit denen man auch echt gute Currys zaubern kann. Wer macht sich schon die Arbeit aus Knofi, Ingwer, Chilis und verschiedenen Gewürzen eine Paste frisch zuzubereiten. Außerdem sind diese Pasten eher in der thailändischen und weniger in der indischen Küche zu finden. Kokosmilch ist auch nicht jedermanns Sache, aber wenn man sie richtig verwendet, kann sie echt super harmonieren. In Verbindung mit Chili ist es sowieso der Oberkracher. 

Fazit: 

Sehr leckeres 'Curry', man sollte bei dem Currypulver auf Qualität setzen, da dies das Hauptgewürz und damit Geschmacksträger in diesem Gericht ist. Zudem kann man eigentlich jedes Gemüse verwenden, statt Mais habe ich z.B. Blumenkohl hinzugefügt. Je nach Geschmack sollte man bei der Menge an Frischkäse aufpassen, damit es nicht zu mild wird, denn in Verbindung mit Reis wird es sowieso etwas milder. Wer es scharf mag, sollte 1-2 Msp. scharfes Chilipulver oder mehrere Chilis hinzufügen. 
Abschließend kann ich sagen, es ist ein ideales Gericht für kochfaule Menschen und ist schnell gemacht. 


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