Samstag, 23. Februar 2013

Lachs auf Philadelphia-Tomaten Tagliatelle

Bevor ich die zahlreichen anderen Apps testen möchte, wollte ich wenigstens eine kleine Auswahl an Rezepten kochen, die ich mir bei der Philadelphia App rausgesucht habe. 
Mir ist übrigens aufgefallen, dass die Rezepte nicht unbedingt viel Koch-Know-How vorraussetzen, da die Saucen wenig aufwendig sind, sondern meist nur aus Frischkäse bestehen. Klar, Frischkäse ist lecker, und man kann echt gute Gerichte damit verfeinern. Allerdings möchte ich auch ein paar anspruchsvolle Gerichte kochen, die vielleicht nicht in 20-30 Minuten fertig sind. Was mir sehr schwer fällt ist die Sache, dass ich relativ lange brauche, um alles vorzubereiten, Schnibbelkram oder evtl. auftauen der TK Kost. Manchmal verschätze ich mich total und brauche viel viel länger, als eigentlich dargestellt. Wenn es um das eigentliche Kochen selbst geht, ist es meist relativ fix. 

Bei dem Lachs handelt es sich um ein Wildlachs, der aus Alaska stammt. Dieser wurde mit Stellnetzen gefangen. Vorteil ist eindeutig, dass die Maschengröße an das Fangziel angepasst wird. Klar, es besteht die Möglichkeit, dass sich andere größere Tiere in diesem Netz verfangen. Ich persönlich bevorzuge aber immer noch die Fangmethode als Aquakulturen, da Aquakulturen nichts anderes sind als Massentierhaltung von Fischen. Jetzt kann man natürlich diskutieren, ob es moralisch eher vertretbar ist, ein Fisch zu essen, der dafür gezüchtet wurde, oder einen, der frei im Meer schwimmt. Ich achte besonders darauf, dass der gefangene Fisch ein msc-Zeichen aufweist und/oder von WWF als "Gute Wahl" bezeichnet ist.


Zutaten für 4 Personen:

  • 6 Tomaten, entkernt und gewürfelt
  • 350g Lachsfilet
  • 3 EL Zitronensaft
  • 3 EL Olivenöl
  • 350g Tagliatelle
  • 175g Philadelphia Balance (habe noch Kräuter Frischkäse reingetan)
  • 1 TL Suppengewürz
  • 1 Handvoll Basilikum



Zubereitung:

  1. Lachsfilet mit Zitronensaft beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen. 2 EL Olivenöl in einer Pfanne erwärmen und Lachsfilets bei mäßiger Hitze von beiden Seiten braten, anschließend warm halten.
  2. Tagliatelle nach Packungsanweisung zubereiten. Inzwischen 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen, Tomatenwürfel anbraten und mit einer Kelle Kochwasser der Nudeln aufgießen. Philadelphia zugeben und bei milder Hitze unter Rühren schmelzen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Suppengewürz abschmecken.
  3. Tagliatelle zur Sauce geben und untermengen. Auf vier Teller verteilen, Lachs portionieren und anrichten, mit frischem Basilikum bestreuen.

Nährwerte pro Portion:

Brennwert:            2366,0 kJ/ 545,04 kcal
Eiweiß:                 35,0 g 
Fett:                     17,0 g
Kohlenhydrate:     66,0


Ich hatte noch ein paar Frühlingszwiebeln dazu geschnibbelt, weil ich kein großer Tomatenfan bin und mir die Kombination gut gefiel. Zudem hab ich noch ein bisschen Petersilie und Brühe hineingegeben, statt Basilikum und Kochwasser. 

Fazit:

Super lecker! Also alle waren echt angetan und wollten noch einen Zuschlag, doch so viel ist in dem Rezept nicht vorgesehen, so dass ich glatt noch mal kochen durfte! Wenn man es richtig würzt und aufpasst, dass der Zitronensaft des Lachses nicht mit in die Sauce kommt, schmeckt es echt erfrischend. Schön cremig und sehr mild.

Montag, 18. Februar 2013

Warum Lasagne mit Pferdefleisch...

... wenn man auch einfach eine ganz ohne Fleisch haben kann!

Also sind wir mal ganz ehrlich. Wieso ist das so ein krasser Skandal, wenn sich herausgestellt hat, dass in TK Lasagne Spuren von Pferdefleisch sind? Ich verstehe diesen ganzen Aufruhr um nichts überhaupt nicht. Da sollte man doch einfach froh sein, dass der Verbraucher qualitativ hochwertigeres und sehr eiweißhaltiges Fleisch vorgelegt kriegt. Gut war auch, dass der Reporter bei RTL in einem Krefelder Lebensmittelinstitut die Laboranten vor Ort bei der Arbeit interviewt hatte und einer der Mitarbeiter zu ihm meinte, man kann nun bei dem gegarten Fleisch nicht mehr herausfinden, ob dieses Pferdefleisch, wenn es denn in der Lasagne drin ist, mit Spuren von Medikamenten versetzt ist. 
Also wo ist denn jetzt das Problem? Der Skandal ist damit doch kein Skandal mehr. Es kann doch nicht sein, dass auf jede Fleischart wortwörtlich herumgeritten wird. Erst der Rinderwahnsinn, dann die Vogelgrippe bei dem Federvieh, Schweinegrippe und jetzt Medikamente in Pferdefleisch. Selbst wenn Spuren im Fleisch sind, heißt das noch lange lange nicht, dass das irgendeine Auswirkung auf die Gesundheit der Verbraucher hat. Wir reden hier schließlich von Spurenelementen. Da kriegst du bei einem schönen leckeren Schweineschnitzel hundertprozentig mehr Antibiotika in den Körper! Ich finde es doch viel interessanter, dass Pferde- und Schweinefleisch im Döner nachgewiesen wurde. Also wäre ich Moslem, würde ich sicherlich aus allen Wolken fallen und jede einzelne Dönerbude meiden! Viele Geschäfte können ja gleich schließen, durch den ernormen Kundenausfall.

So genug ausgekotzt!


Das Rezept habe ich von einer Bekannten, die gerade Weight Watchers macht. Also könnt ihr getrost zugreifen! Die Lasagne hat 9 Punkte pro Portion.


Vegetarische Lasagne:


  • 1 Zwiebel, gewürfelt
  • 1-2 Knoblauchzehen, gepresst
  • 4 Karotten, in Würfel geschnitten
  • 1 kleine Sellerie, gewürfelt
  • 2 Stangen Lauch, in Ringe schneiden
  • 3 TL Olivenöl
  • 125 ml Gemüsebrühe (oder 1/2 TL Instantpulver)
  • 500 ml passierte Tomaten
  • 100 g Cremefine
  • 160 g geriebener Käse, 30% Fett i. Tr.
  • ca. 9 Lasagneplatten
  • 1 EL gehackte Petersilie, 2 TL getrocknete italienische Kräuter
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung für eine Auflaufform (20 x 30 cm):

  1. 2 Teelöffel Öl in einer Pfanne erhitzen, den Knoblauch und die Zwiebelwürfel darin glasig andünsten. Karotten und Sellerie mit dem Lauch zugeben und ca. 10 Minuten dünsten. Mit Brühe und Tomaten ablöschen, salzen, pfeffern und ca. 10 Minuten köcheln lassen. Mit Petersilie und italienischen Kräutern abschmecken.
  2. Die Auflaufform mit dem restlichen Öl auspinseln. 3 Lasagneplatten darauf verteilen, mit einem Drittel der Sauce begießen und mit Käse bestreuen. Schichtung zweimal wiederholen, Cremefine darüber verteilen und im vorgeheiztem Backofen bei 160 °C Umluft ca. 25 Minuten garen.

Fazit:

Eine sehr einfache und relativ schnelle Variation der Lasagne. Sehr sehr lecker, sonst hätte ich mir sicherlich nicht das Rezept geben lassen! Auch wenn dem Carnivoren jetzt vielleicht das Pferd fehlt, muss ich sagen, dass es auch ohne Fleischeinlage der klassischen Lasagne in nichts nachsteht. 

Sonntag, 17. Februar 2013

Vegetarisches Curry à la Smartphone


Ich habe ja erwähnt, dass ich gerne mal die unzähligen Kochapps testen möchte. Dabei ist ja nicht nur die App wichtig, sondern auch die Rezepte. Bringt ja nichts, wenn der Inhalt der App überhaupt nicht schmeckt.

Über das Design der Philadelphia App habe ich ja schon geschrieben und diese hat auch allein durch ihre sehr übersichtliche einfache Bedienung gepunktet. Der große Vorteil von Apps ist einfach, dass sie immer präsent sind. Wenn man im Supermarkt spontan etwas Neues kochen möchte, ist es kein Problem Rezepte zu suchen, zu finden, und die Zutaten direkt vor Ort zu kaufen. 
Eigentlich hatte ich gar keine Lust, etwas zu kochen, weil ich am Vortag feiern und total verkatert einkaufen war. Dann hatte ich mich spontan umentschieden und dies hier gekocht:

Vegetarisches Curry mit Philadelphia:
Zutaten für 4 Personen:

  • 200g Basmatireis
  • 2 Schalotten, gewürfelt
  • 2 Möhren, gewürfelt
  • 1 EL Öl
  • 1 Chili, fein gehackt (oder 1 Messerspitze Chilipulver)
  • 2 EL Currypulver
  • 250 ml Kokosmilch
  • 200 ml Milch (ich würde lieber eine Dose Kokosmilch nehmen, sonst wird es zu flüssig)
  • 200g Bohnen (z.B. Prinzessbohnen, frisch oder tiefgekühlt)
  • 150g Champignons, geviertelt
  • 150g Mais, abgetropft aus Konserve
  • 175g Philadelphia Balance (oder einen anderen Frischkäseaufstrich)




Zubereitung:
  1. Basmatireis nach Packungsanleitung garen.
  2. Schalotten- und Karottenwürfel in einem großen Topf im heißen Öl 1-2 Minuten anbraten. Chilis und Currypulver zugeben und eine Minute unter Rühren anrösten.
  3. Mit Kokosmilch ablöschen. Milch und Bohnen zufügen und 4 Minuten köcheln lassen. Mais un Champignons dazugeben und für weitere 5 Minuten garen. Philadelphia zufügen und bei milder Hitze unter Rühren schmelzen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 
  4. Reis und Curry anrichten und nach Belieben mit Koriander bestreut servieren.

Nährwerte pro Portion (lt. Philadelphia-Rezepte):

Brennwert:           2085,5 kJ/498,05 kcal        
Eiweiß:                 15,0 g
Fett:                     22,0 g
Kohlenhydrate:     59,0 g


So. An sich ein ganz passables Rezept, allerdings sollte man dieses vegetarische Gericht nicht Curry nennen. Curry bedeutet nicht, dass ich Currypulver (am besten noch eines dieser 0815 Currypulver für ein paar Cent im Discounter) in die Sauce kippe und fertig ist der Lack. Aber ich lobe, dass sich hier die App-Erfinder ein paar Gedanken gemacht haben und auch das Currypulver anrösten, so wie man es mit vielen der indischen Gewürze in traditionell klassischer Küche Indiens macht. Außerdem ist das Rezept relativ leicht zu kochen, man schnibbelt ein paar Pflänzchen und öffnet die restlichen Dosen bzw reißt die Packung auf und voilá.

Richtige Currys sind eigentlich auch nicht sooo schwer zu machen, allerdings braucht man erstmal ein großes Repertoire an indischen Gewürzen und Ingwer und schon kann man auch gutes Curry hinkriegen. Mittlerweile gibt es auch schon Currypasten in jedem gut sortierten Supermarkt, mit denen man auch echt gute Currys zaubern kann. Wer macht sich schon die Arbeit aus Knofi, Ingwer, Chilis und verschiedenen Gewürzen eine Paste frisch zuzubereiten. Außerdem sind diese Pasten eher in der thailändischen und weniger in der indischen Küche zu finden. Kokosmilch ist auch nicht jedermanns Sache, aber wenn man sie richtig verwendet, kann sie echt super harmonieren. In Verbindung mit Chili ist es sowieso der Oberkracher. 

Fazit: 

Sehr leckeres 'Curry', man sollte bei dem Currypulver auf Qualität setzen, da dies das Hauptgewürz und damit Geschmacksträger in diesem Gericht ist. Zudem kann man eigentlich jedes Gemüse verwenden, statt Mais habe ich z.B. Blumenkohl hinzugefügt. Je nach Geschmack sollte man bei der Menge an Frischkäse aufpassen, damit es nicht zu mild wird, denn in Verbindung mit Reis wird es sowieso etwas milder. Wer es scharf mag, sollte 1-2 Msp. scharfes Chilipulver oder mehrere Chilis hinzufügen. 
Abschließend kann ich sagen, es ist ein ideales Gericht für kochfaule Menschen und ist schnell gemacht. 


Die Philadelphia App

Dann bewerten wir doch mal diese schnuckelige App von Philadelphia. 

  • Bewertung bei Google Play Store: 3,9 Sterne (75 Bewertungen stand 17.02.13)
  • Kompatible Android Version ab: 2.1 
  • Preis: Kostenlos
  • Größe: 899 kB
























Eine sehr hübsche kleine App mit hochwertigen Bildern und auch einer sehr überschaubaren Suche. Man kann zwischen den verschiedenen Kategorien im Bild rechts auswählen. Zudem gibt es noch die ziemlich coole Funktion das Handy zu schütteln, um ein Zufallsrezept vorgeschlagen zu bekommen. Es gibt unzählige Rezepte, die man durch die Suche angezeigt bekommt. Will man ein Rezept auswählen, so klickt man auf das Bild, dann kommt eine kurze Info zu diesem Rezept und bei Doppelklick wird man zum Rezept geführt. Die Zutatenliste kann man auf die 'Einkaufsliste' schreiben, falls man mehrere Gerichte kochen möchte. Das Rezept selber kann man mit anderen Teilen und bewerten. Zudem gibt es die Funktion 'Rezeptliste', bei der du die interessanten Gerichte einfach hinzufügen kannst, somit muss man die Gerichte nicht lange durch die Suchfunktion wiederfinden und kann sie dort abrufen. 

Von der Bedienung kriegt es von mir eine 4,5 Sterne, da das einzige Manko an der ganzen Sache ist, dass man beim Öffnen des Rezeptes zuerst die Zubereitung und Nährwertangaben vorgelegt bekommt und die Funktion des Teilens mit einem sozialen Netzwerk hier hervorgehoben wird. Zudem benötigt man für diese App eine Internetverbindung.